Cable & Pipe (C&P) nennt sich ist ein neues modifiziertes HDD-Verfahren, mit dem Kabelschutz- und Produktrohre oberflächennah verlegt werden können, ohne dass es zu Spülungsausbrüchen kommt.
Im Zuge der von der Fa. Amprion GmbH aus Dortmund gebauten ALEGrO-Kabeltrasse von der Umspannanlage Oberzier im Rheinland bis zur belgischen Grenze, für die das Ingenieurbüro H. Berg & Partner GmbH die Planung und Baubegleitung der gesamten Kabelschutzrohranlage auf deutscher Seite übernommen hat, mussten diverse natürliche (Flüsse, Biotope) und künstliche (Straßen, Bahngleise) Hindernisse unterquert werden. Dazu wurde neben den bekannten Bautechniken Microtunneling, Pressbohrverfahren und konventionelles HDD-Verfahren erstmalig auch auf Anraten des IB Berg das Cable & Pipe-Verfahren eingesetzt und zwar bei der Unterquerung der Rur bei Düren.
Konzipiert wurde dieses neue Verfahren von Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Rüdiger Kögler. Die Firmen Beermann Bohrtechnik GmbH aus Riesenbeck und Bohlen & Doyen GmbH aus Wiesmoor haben die praxisreife Entwicklung des inzwischen europaweit für die beiden genannten Bohrfirmen patentierten C&P-Verfahrens 2018 erstmals in einem Feldversuch im Emsland in die Tat umgesetzt.
Die Firma Beermann Bohrtechnik GmbH war beim ALEGrO-Projekt zusammen mit der Firma Pipeline Systems GmbH für die Ausführung der Bohrungen zuständig. Prof. Dr. Kögler begleitete als Experte für HDD-Bohrungen das Projekt als Berater des Bauherrn.
Lesen Sie hier einen Artikel von Priv.-Doz. Dr.-Ing. Kögler, Dipl.-Ing. Rainer Millinghaus (Leiter für den Kabeltiefbau, Amprion GmbH), Dipl.-Ing. Timo Mücke, (Bereichsleiter Großbohrtechnik, Beermann Bohrtechnik GmbH) und Dipl.-Ing. Frank Platzbecker (ALEGrO-Projektleiter, IB Berg).
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