Die Verbandsgemeindewerke Schweich sind im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Landes Rheinland-Pfalz dem in 2020 gegründeten Energie- und Ressourcen-Effizienznetzwerk beigetreten. Dort geht es neben der Energieeinsparung auch um das Thema Dekarbonisierung der Siedlungswasserwirtschaft. So haben sich die Verbandsgemeindewerke dazu entschieden, als Grundlage für weitere Maßnahmen, das vorhandene Potenzial zur Installation von PV-Anlagen festzustellen.
Die technischen Anlagen der öffentlichen Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung der VGW Schweich weisen regelmäßig einen hohen und kontinuierlichen Stromverbrauch auf. Insofern bieten sich diese Anlagen dafür an, den Stromverbrauch zumindest teilweise durch die Installation von PV-Anlagen zu decken.
In der kürzlich vom IB Berg vorgelegten Potenzialstudie wurde das PV-Potenzial der Liegenschaften beleuchtet, um eine Grundlage für weitere Maßnahmen zu schaffen. Insgesamt konnte auf 46 Liegenschaften ein PV-Potenzial von ca. 2.222 kWp ermittelt werden. Würde dieses Potenzial gänzlich ausgeschöpft, können diese Anlagen ca. 2,3 MWh/Jahr an erneuerbarem Strom erzeugen.
Dieses Potenzial teilt sich jedoch nicht gleichmäßig auf die betrachteten Liegenschaften auf. So konnten einige Liegenschaften identifiziert werden, die aufgrund der Platzverhältnisse die Möglichkeit bieten Freiflächenanlagen zu installieren. Auf 10 Liegenschaften könnten Freiflächenanlagen von über 50 kWp installiert werden.
Neben dem PV-Potenzial der Liegenschaften der VGW Schweich konnten somit auch einzelne Flächen identifiziert werden, welche einen besonders großen Anteil an dem Gesamtpotenzial tragen. Diese sind für weitere Betrachtungen besonders interessant, wenn ein möglichst großer Zubau an erneuerbaren Energien erfolgen soll.