Unser jährlicher Büroausflug führte uns in diesem Jahr in die belgische Hauptstadt Brüssel. Mit dem Zug ging es morgens um kurz nach 8h00 ab Eupen bzw. Welkenraedt los. Die knapp zweistündige Zugfahrt verging wie im Flug – belegte Brötchen, Sekt, O-Saft und andere Leckereien wanderten unter den neidischen Blicken der anderen Zuggäste durch das Abteil. Das hat Tradition: kein Büroausflug ohne Berg-Büroausflug-Standard-Spätstück!
In Brüssel angekommen trafen wir auf dem Bahnhofsvorplatz unsere beiden deutschsprachigen Stadtführer Achiel und Manuel. Nachdem wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt hatten, starteten diese zunächst einmal in die diametral entgegengesetzten Richtungen.
Brüssel ist die Hauptstadt der Europäischen Union (EU), von Belgien und von Flandern und hat knapp 1,2 Millionen Einwohner. Etwa jeder zehnte Einwohner Belgiens lebt hier, aber mehr als 30 Prozent der Brüsseler sind keine gebürtigen Belgier. Brüssel wird schon lange von vielen unterschiedlichen Kulturen geprägt, das hört, sieht und schmeckt man quasi an jeder Ecke. Aber auch alt, neu, arm und reich, graue Häuserschluchten und grüne Parks liegen in Brüssel eng beisammen. Kurzum: Brüssel hat Charakter – an jeder Straßenecke einen anderen.
Nach der lehrreichen Stadtführung trafen sich die beiden Gruppen im Europaviertel wieder und die Gruppen wurden neu gemischt. Eine Gruppe machte sich auf den Weg ins Parlamentarium und ließ sich mittels Multimedia-Guides erklären, wie sich die europäische Zusammenarbeit entwickelt hat, wie das Europäische Parlament arbeitet und was seine Mitglieder tun, um die Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen. Eine andere Gruppe hatte während der Stadtführung eine Kneipe entdeckt, in der es mehr als 2.000 Biere aus der ganzen Welt zu probieren gibt und die damit 2004 ins Guinness Buch der Rekorde kam.
Um 15 Uhr kamen dann alle wieder zu einem gemeinsamen späten Mittag- bzw. frühen Abendessen zusammen. Anschließend blieb noch ein wenig Zeit zum Bummeln, Shoppen oder die eine oder andere lokale Spezialität, bevor um 19 Uhr die Heimfahrt angetreten wurde.