Alle Einzelbausteine der Umgestaltung und Teilsanierung des Eschweiler Markts haben zum Ziel, die Aufenthaltsqualität des Ortes deutlich zu steigern, seine zentrale städtische Bedeutung auch im funktionalen Sinn zu revitalisieren und ihm wieder eine unverwechselbare Identität im städtischen Gefüge zuzuweisen:
- Die Grunderneuerung der Marktstraße mit einer kleinen platzartigen Aufweitung am westlichen Zugang zum Markt, die die Funktion der Straße als verkehrsberuhigten Bereich unterstreicht;
- Die Umgestaltung der Einmündung Wollenweberstraße, die die Verbindung zum Markt der zur Dürener Straße optisch unterordnet;
- Ein Außengastronomie-Konzept als Leitfaden für ein zukünftiges Erscheinungsbild des hier schon rein quantitativ unübersehbaren Gewerbes – Zusammen mit den neuen, beidseitig doppelreihigen Dachplatanen entsteht hier ohne Hochbeet-Hindernisse auf ebener Fläche eine neue nutzbare Aufenthaltsqualität mit besonderer Atmosphäre;
- Ein Beleuchtungskonzept mit einheitlichen Lichtelementen, die sowohl zur Grundbeleuchtung des Platzes und seiner Seitenzonen vor den Fassaden als auch zur Effektbeleuchtung von St. Peter & Paul und der Unterseite der Dachplatanen dienen.
Ein Herzstück der Umgestaltung sind die einladende, dem Platz zugewandte neue Terrasse und die Freitreppe vor der Kirche St. Peter & Paul. Mit der vorgelagerten Positionierung der großen Freitreppe und der anschließenden Terrasse entsteht vor der majestätischen gotischen Kirchenfassade aus rotem Ziegelstein eine große bespielbare Freilichtbühne mit Platz für Feste und Darbietungen aller Art und zu jeder Jahreszeit.
Im Hintergrund des ,Sonnenwagensʻ entsteht ein neuer großzügiger Raum, der sich im Ensemble mit Terrassenstützwand und Freitreppenbrüstung formt. Über eine Brunnenanlage wird dort eine lange ,Wasserwandʻ entstehen, die auf Platzebene ein ebenso langes Auffangbecken mit vorgelagerter Steinbank als Pendant findet und Groß und Klein zum Verweilen einlädt.
Im Zuge der Umgestaltung wird auch der Kanal am Eschweiler Markt erneuert. Die Kanalsanierung erfolgt weitgehend im Inliner-Verfahren, um einen Aufriss im Platzbereich zu vermeiden.
Die Arbeiten haben am 12.10.2015 begonnen und werden voraussichtlich im April 2016 fertiggestellt sein.
Für dieses Projekt hat das Ingenieurbüro H. Berg & Partner GmbH die Planung, Ausschreibung und Bauleitung übernommen.
Einen Artikel der Aachener Zeitung vom 16.10.2015 können Sie hier lesen.
Einen Artikel der Aachener Nachrichten vom 07.10.2015 können Sie hier lesen.
Einen Artikel der Aachener Zeitung vom 11.02.2015 können Sie hier lesen.