Nachdem die Brücke über die Wurm zwischen Herzogenrath und Kerkrade Anfang Dezember 2019 wieder für den Verkehr freigegeben werden konnten, wurden die Arbeiten an der sanierten Brücke im Frühling mit der Herstellung der farbigen Beschichtung der Radwege abgeschlossen.
Die gelungene und hochwertige Umsetzung der Baumaßnahme und die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der StädteRegion Aachen und der Gemeente Kerkrade war willkommener Anlass, die Wurmbrücke bei strahlendem Sonnenschein durch den Städteregionsrat Tim Grüttemeier, der Bürgermeisterin Petra Dassen-Housen (Kerkrade) und dem Technischen Beigeordneten Ragnar Migenda (Herzogenrath) am 22.06.2020 jetzt auch offiziell freizugeben.
Der Dank der drei Redner galt den Mitarbeitern der StädteRegion Aachen, der Gemeente Kerkrade, den Fachplanern (Ingenieurbüro Doser und Ingenieurbüro H. Berg & Partner) und nicht zuletzt der Bauunternehmung Philipp Kutsch GmbH für die fachgerechte Umsetzung der Baumaßnahme.
Die 1976 von der Gemeente Kerkrade gebaute Brücke (K5/Kirchrather Straße/Merksteinstraat) führt über die Wurm, welche die Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland bildet. Die aufgrund des Alters der Brücke erforderlichen Sanierungsmaßnahmen wurden gemeinsam von der StädteRegion Aachen und der Gemeente Kerkrade beauftragt und die Baukosten in Höhe von 1,4 Mio. € jeweils zur Hälfte übernommen.
Wurmbrücke vor und nach der Sanierung:
Um die Betonsanierung an den Widerlagern ausführen und die alten Lager durch neue Lager ersetzen zu können, wurde der 900 t schwere Überbau der Brücke mit 10 Hydraulikpressen ca. 50 cm angehoben. Nach Fertigstellung der Betonsanierung im Bereich der Widerlager und dem Einbau der neuen Lager, konnte der Überbau nach vier Wochen wieder abgesenkt werden.
Die Kappen der Brücke, d.h. die Geh- und Radwegflächen, wurden nach aktuellen Planungsgrundsätzen angepasst; der Straßenraum verkleinert und die Radwege auf der Brücke um 50 cm auf 2,00 m Breite vergrößert. Zur Abgrenzung des Radweges zum Gehweg wurde dieser mit einer Spezialbeschichtung rötlich beschichtet. Die Straßenflächen vor und hinter der sanierten Brücke wurden angepasst, die beiden Übergangskonstruktionen zwischen Überbau und Brücke erneuert und die Brückengeländer durch neue mit normgerechter Höhe von 1,30 m ersetzt.
Durch die durchgeführten Sanierungsarbeiten konnte der Zustand der Brücke wieder auf Neubauniveau gebracht werden, so dass von einer Nutzungsdauer von weiteren 50 Jahren ausgegangen werden kann.
Einen Artikel der Aachener Zeitung vom 25.06.2020 können Sie hier lesen.
Einen Artikel der StädteRegion Aachen auf der Internetseite „Lebendiges Aachen“ können Sie hier lesen.
Wenn Sie sich die sanierte Wurmbrücke einmal selbst vor Ort anschauen möchten, machen Sie doch auch einen Abstecher zur Balsbrugger Mühle und / oder starten von hier eine grenzüberschreitende Wanderung entlang der Wurm durch das Naturschutzgebiet „Wurmtal“.