Umsetzungskonzept Regionales Radwegenetz in der Metropole Ruhr beim Deutschen Fahrradpreis eingereicht

„Der Deutsche Fahrradpreis“ ist Bestandteil des Nationalen Radverkehrsplans der Bundesregierung. Er soll Vorbilder und Anregungen aufzeigen und so dazu beitragen, gute Beispiele bei Entscheidungsträgern und Fachleuten bekannt zu machen. Ein weiteres Ziel des Wettbewerbs ist es, Fahrradfahren in der breiten Öffentlichkeit attraktiver zu machen. Initiiert wurde der Wettbewerb vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS). Der Fachpreis wird in zwei Kategorien verliehen: „Infrastruktur“ und „Service & Kommunikation“.

Der Regionalverband Ruhr hat in diesem Jahr das vom IB Berg in Zusammenarbeit mit TRC erstellte Umsetzungskonzept Regionales Radwegenetz in der Metropole Ruhr in der Kategorie „Infrastruktur“ eingereicht.

In dieser Kategorie werden Projekte ausgezeichnet, die den Radverkehr im (Berufs-)Alltag und der Freizeit durch Planungs- oder Baumaßnahmen fördern, u. a. durch:

  • Bau oder Ausbau von Rad- und Radschnellwegen, Brücken etc.
  • Radverkehrskonzepte, innovative Planungen für bauliche Anlagen für den Radverkehr, multimodale Planungskonzepte für vornehmlich bauliche Anlagen, in denen Radverkehr eine wichtige Rolle spielt.
  • innovative Fahrradstationen

Ende März hat die Jury des Deutschen Fahrradpreises, bestehend aus Personen aus der Fahrradindustrie, der Verkehrsplanung, Verbänden, Ministerien, Tourismus und Kommunikation  in einem mehrstufigen Wahlverfahren anhand von Bewertungskriterien aus 128 eingereichten Projekten die Siegerprojekte nominiert.

Auch wenn das Umsetzungskonzept Regionales Radwegenetz in der Metropole Ruhr nicht zu den nominierten Siegerprojekten des Deutschen Fahrradpreises gehört, sind sich Auftraggeber, Planer und beteiligte Kreise und Kommunen einig: Mit dem Umsetzungskonzept wurde der Grundstein für eine zukunftsorientierte Infrastrukturplanung gelegt, mit der das Fahrrad systematisch zu einem vollwertigen Verkehrsträger für mehr als 5 Mio. Menschen in der Metropole Ruhr entwickelt werden soll. Das Umsetzungskonzept ist damit kein Flick- oder Stückwerk, sondern ein systematisiertes Handlungsprogramm. Es dient einerseits dem Regionalverband Ruhr (RVR) als Handlungsprogramm für die Entwicklung und Umsetzung seiner Radwege in den nächsten Jahren und andererseits unterstützt es die Kommunen, Kreise, Straßen.NRW und weitere Baulastträger bei einem möglichst effizienten Einsatz der monetären und zeitlichen Ressourcen bei Planung und Realisierung ihrer jeweiligen Radwegeprojekte.

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Deutschen Fahrradpreises 2023 werden am 20. Juni auf der Preisverleihung im Kap Europa in Frankfurt am Main ausgezeichnet.