Beseitigung von Hochwasserschäden an den Fließgewässern im Eifelkreis Bitburg-Prüm kommt zügig voran

Am 14./15. Juli 2021 ist es infolge anhaltenden Starkregens in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu einer Hochwasserkatastrophe gekommen. Durch die starken Überschwemmungen sind Menschenleben genommen, wichtige Infrastruktur beschädigt und ganze Ortschaften zerstört worden.

Durch die enormen Wassermassen sind auch Schäden an den Fließgewässern selbst entstanden. Um diese systematisch beheben und den schadfreien Abfluss wieder herstellen zu können, ist zunächst eine umfassende Dokumentation der Hochwasserschäden erforderlich.

Das Ingenieurbüro H. Berg & Partner GmbH ist im Zusammenschluss mit weiteren ortsansässigen Ingenieurbüros von der Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm mit der Dokumentation der Hochwasserschäden an den Gewässern II. Ordnung beauftragt worden.

Dem angeschlossen haben sich die Verbandsgemeinden Arzfeld, Bitburger Land, Prüm, Speicher und Südeifel sowie die Stadt Bitburg, in dessen Verantwortungsbereich die jeweiligen Gewässer III. Ordnung liegen.

Im Zuständigkeitsbereich des IB Berg liegen 22 verschiedene Gewässer mit einer Lauflänge von ca. 112 km, darunter die Gewässer II. Ordnung Prüm und Irsen.

Lageplan

Die Schadensdokumentation konnte innerhalb von 6 Wochen nach Beauftragung fertiggestellt werden. Insgesamt wurden etwa 525 Schäden dokumentiert (überwiegend Verlegung des Abflussquerschnittes mit Totholz und Geröll, Böschungsabbrüche, Unrat in den Ufergehölzen). Die Schadensschwere sowie die Priorität von Wiederherstellungsmaßnahmen wurden auf einer Skala von 0-3 bewertet.

Zu den Sofortmaßnahmen der Gefahrenabwehr gehört insbesondere die Wiederherstellung des Abflussvermögens, damit die regelmäßig auftretenden kleineren Hochwässer wieder schadlos abgeführt werden können. Zu diesem Zweck werden aktuell in einer Vielzahl baulicher Maßnahmen Geröllinseln und Verklausungen aus umgestürzten Bäumen und angespültem Totholz beseitigt. Unterhalb der Ortslagen sind die Gewässer und Ufergehölze regelmäßig durch abgeschwemmten Zivilisationsmüll belastet, der zeitnah zu bergen ist.

Die Arbeiten in den teilweise nur eingeschränkt zugänglichen Bereichen werden durch unser Ingenieurbüro, das bei den baulichen Maßnahmen ebenfalls die örtliche Bauüberwachung stellt, begleitet.